15.10.2017
Gut aufgelegt am sonnigen Sonntag: die jugendlichen Turnerinnen des Ammersee-Sportvereins erturnen sich den dritten Platz in der zweiten Gau-Liga
Genug Grund für gute Laune: nach fleißigem Training in den vergangenen Wochen können die jugendlichen Turnerinnen selbstbewusst nach Eichenau zum Rundenwettkampf des Turngaus Amper-Würm fahren. Anspannung und Nervosität kommen in der Halle aber doch auf: die erste Liga hat soeben ihren Wettkampf beendet und erhält ihre Siegerehrung. Orientierung im Gewusel derer die noch da sind, die kommen und die gerade gehen – doch dann ist das Aufwärmen freigegeben für die zweite Liga. Danach folgen Einlaufen und Begrüßung aller Turnerinnen und ab geht es ans Startgerät. Die Turnerinnen des Ammersee-Sportvereins beginnen am Schwebebalken: Ist es Fluch oder Segen, das sensibelste Gerät gleich zu Beginn des Wettkampfs zu haben? Zeit zum Überlegen bleibt nicht, die Einturnzeit ist begrenzt, dann rufen die Kampfrichterinnen die ersten Turnerinnen auf. Luzie beginnt, etwas vorsichtig, aber sicher turnt sie ihre Übung durch. Es folgen Julika, Maja, Franziska und Jarah, auch sie machen ihre Sache gut. Ella und Sabine, die Erfahreneren im Team, haben aber etwas Pech – die Laune im Team kann das nicht groß trüben.
Weiter geht’s am Boden. Die teilweise neuen Übungen klappen ganz gut, etwas zu verbessern an Ausführung und Eleganz gäbe es immer. Aber das Augenmerk der vergangenen Trainings lag auf den akrobatischen Elementen. Weniger Begeisterung herrschte im nächsten Durchgang am Sprungtisch. Warum sind die Sprungbretter alle so hart, warum darf man keines weicher einstellen? Die Sprünge gelingen nicht optimal, da wären doch jeweils ein paar Zehntel mehr drin gewesen…
Für Frust bleibt wenig Zeit, schon folgt der letzte Durchgang: Stufenbarren. Für einige Turnerinnen ist es eher ein „Holzreck“ – sie turnen die einfacheren Übungen, nur am unteren Holm. Julika meistert ihre schwierigere Übung gut, Jarah geht nach einer Erkältung auf Nummer Sicher, Ella hatte zu viel trainiert und noch Blasen an den Händen. Na ja, vielleicht kam der Wettkampf doch etwas zu früh? Gut dass sie die einfachen Übungen weiterhin beherrschen.
Spannung dann kurz darauf bei der Siegerehrung: von hinten her wird aufgerufen: letzte sind sie (natürlich) nicht, auch nicht im Mittelfeld. Sechs – Fünf – Vier: jetzt sind die verbleibenden drei Mannschaften aus dem Häuschen, denn ein Podestplatz ist ihnen sicher. Die Turnerinnen des Ammersee-Sportvereins freuen sich riesig über den dritten Platz, hinter den Teams aus Germering und Planegg. Und die mitgereisten Eltern und Conny – an diesem Tag als Kampfrichterin im Einsatz – und Klaus als Betreuer freuen sich genauso. Die Mannschaftsleistung passt!