Die Turnerinnen des Ammersee-Sportvereins arbeiten sich in der Schüler-Wertung der Kür-Turnerinnen nach oben
Auf dem Weg zur Individualisierung ihrer Turnübungen ist die Schülerinnen-Auswahl des Ammersee-Sportvereins seit Anfang 2024, soweit möglich nehmen sie an Wettkämpfen in Südbayern teil, um sich neben dem Training auch das doch etwas andere Wettkampf-Gefühl zu erarbeiten. Am 16. März fand nun im Turngau der diesjährige Mannschaftswettbewerb statt, für die Schülerinnen im Alter von zehn bis 13 Jahren ausgeschrieben. Wieder war die ASV-Auswahl mit das jüngste Team, im Gesamtklassement war noch nichts zu „holen“, doch die Wertungen, die sich die fünf Turnerinnen erturnten, waren deutlich höher als noch im Dezember 2024, und somit lagen sie mannschaftlich nach Punkten nur knapp hinter den anderen Teams.
Gleich an ihrem Startgerät Boden durften sie die Übungen zeigen, die jetzt auf individuelle Musiken choreografiert waren. Hierauf hatten auch alle die meiste Zeit in den vergangenen Trainings investiert. Bis auf einen gröberen „Stolperer“ gelangen die Vorträge schon ganz gut, in den nächsten Wochen geht es noch um den Feinschliff und technische Verfeinerungen. Die nächsten beiden Geräte waren bezüglich Individualität quasi das Gegenteil, denn am Sprung über den Sprungtisch gibt es in diesem Alter kaum Alternativen zum klassischen Überschlag. Isabella stach aber mit der Qualität ihres Überschlags heraus, sie erhielt für sehr gute Dynamik und Haltung die drittbeste Ausführungsnote aller 46 Turnerinnen! Auch am Stufenbarren gibt es wenig Alternative bezüglich der turnbaren Elemente, der Grundstock an Elementen ist gelegt, hier wie am Sprung braucht es vor allem Kraft und Präzision, will man die wertvollen Zehntel und Punkte nicht herschenken.
Und abschließend noch auf den Schwebebalken! Das Zittergerät der meisten Turnerinnen, und weder zu Beginn noch zum Schluss eines Wettkampfs wird der Balken gern beturnt. Die Konzentration war schon nicht mehr ganz da, obwohl Greta und Nila ihre Vorträge ohne grobe Fehler zeigten, reichte es für sie nicht ganz in die Top Ten an diesem Gerät. Lea und Mila hatten Pech oder waren zu nervös, konnten die Trainingsleistungen der beiden Tage zuvor leider nicht wiederholen. Da es aber weniger um die erturnten Punkte ging, sondern um das Turnen selbst, war abschließend die Laune bei den Turnerinnen besser als bei den Trainern Klaus und Sonja, Isabella schaffte es mit Platz 21 noch in die vordere Hälfte der Platzierungen, Greta und Nila mit Platz 28 und 32 knapp dahinter. Wobei die Wertungen im Mittelfeld aber erwartungsgemäß eng beieinander lagen. Lea und Mila fanden sich weit hinten wieder, nutzen aber ihren Trainingsstand und turnen am 5. April den Bayerischen Landespokal in Waging. Viel Glück und Erfolg dort!