D-Jugend Turnerinnen des Ammersee-Sportvereins
Dießen erreichen locker den Klassenerhalt in der ersten Liga und schnuppern am
Podest
Die Gau-Runden sind in doppelter Hinsicht das
Pflicht-Programm der Turnerinnen zwischen Lech und München, in der D-Jugend
waren über 35 Mannschaften am Start, aufgeteilt in vier Ligen. Die Turnerinnen
des Ammersee-Sportvereins Dießen hatten sich im Frühjahrswettkampf in die erste
Liga hochgeturnt, und wollten sich dort natürlich behaupten. Denn hier turnt,
was „Rang und Namen“ hat, und es werden die vorgeschriebenen Übungen des
Deutschen Turnerbundes geturnt – wählbar nach Schwierigkeitsstufen.
Der Wettkampf begann günstig für die sieben Turnerinnen des
Ammersee-Sportvereins, sie durften als erstes ihre Boden-Übungen zeigen, und
Boden ist das Lieblingsgerät der meisten Turnerinnen. Allerdings hatten die
Kampfrichterinnen ein sehr strenges Auge auf die gezeigten Leistungen, also
geschenkt wurde nichts in der ersten Liga. Nun, die Wertungen waren ja noch
nicht öffentlich, und vor allem Nila, Greta und Isabella waren sehr zufrieden
mit ihren Vorträgen. Weiter ging es am Sprung, auch hier klappte gut, was die Turnerinnen
geübt hatten. Nur Isabella sorgte für eine Schrecksekunde für sich und die
Zuschauer, als sie mit den Füßen über das Sprungbrett rutschte und gegen den
Sprungtisch stürzte. Nach einer Pause revanchierte sie sich aber mit einem sehr
guten Überschlag und sicherte wichtige Punkte, ebenso wie Greta, Nila, Marie
und Maria. Am Stufenbarren erturnten Greta und Nila die höchsten Wertungen fürs
Team, Marie glänzte mit der einfacheren Übung am Reck mit ähnlich hoher
Wertung, und auch Maria kam mit ihrer Reck-Übung ins Mannschaftsergebnis der
vier besten. Damit ging es auch schon ans letzte Gerät, wobei: der Wettkampf
lief auch schon drei Stunden, denn die erste und die zweite Liga turnten
parallel mit je acht Mannschaften, fast alle zahlenmäßig stark aufgestellt, das
braucht seine Zeit, bis alle geturnt haben! Reicht also die Konzentration noch
für gute Übungen am Schwebebalken? Nicht ganz, aus Sicht der Betreuer Nuria und
Klaus, sie hätten sich mehr Exaktheit gewünscht. Aber das gelang am besten
Isabella, die hierfür auch die fünftbeste Balken-Wertung der ersten Liga
erhielt. Maria war hier zweitbeste des Teams und freute sich über einen guten
Wettkampfabschluss. Für Dorothea und Helena war die erste Liga doch sehr
anspruchsvoll, aber auch sie strengten sich sehr an, und übernahmen an allen
Geräten die wichtige, teils schwierige Aufgabe als Startturnerinnen.
Was würde die Siegerehrung für Ergebnisse offenbaren? Einen
Abstieg zurück in die zweite Liga befürchtete niemand, aber die Punktzahlen der
Mannschaften lagen doch gar nicht so weit auseinander. Es wurde Platz vier für
die Turnerinnen vom Ammersee-Sportverein, und mit ein paar Fehlern weniger wäre
sogar ein Stockerlplatz drin gewesen. Aber das ist jetzt ein gutes Ziel für den
Startwettkampf im nächsten Jahr, erst mal war das Ergebnis gut, und Greta auf
Platz neun und Nila auf Platz 13 freuten sich über gute Einzelplatzierungen für
ihre Wettkämpfe ohne große Fehler. Isabella mit einem größeren Fehler am
Stufenbarren folgte noch auf Platz 15, fast noch im vorderen Viertel.