Turnwettkampf, endlich auch wieder für die Jugendturnerinnen
Nach langem Warten war es am 8. Oktober endlich so weit: für die Jugendturnerinnen ab 14 Jahren fand wieder ein Turnwettkampf im Turngau Amper-Würm statt! Trotz recht normaler Trainingsmöglichkeiten in den letzten Monaten war die Situation schwierig, denn gesundheitliche Probleme einerseits und neue Hobbies mancher Turnerinnen andererseits ließen die Zahl der Aktiven in vielen Vereinen schrumpfen – dabei ist es doch vorrangig ein Teamwettbewerb. Der ASV konnte sich mit den Turnfreunden aus Germering zusammentun, die Rechnung lautete dann „3 + 2 = 1“ – also konnten sie gemeinsam ein Team stellen.
Der Wettkampf fand in Utting statt, das Gemeinschaftsteam startete in der zweiten Liga und dufte / musste am Schwebebalken beginnen. Nicht einfach, das „wackeligste“ Gerät gleich zu Beginn zu beherrschen! Lily Berkensträter musste im Team als erste ran, vorsichtig aber ohne grobe Fehler meisterte sie ihre Aufgabe. Helena Forster als zweite tat sich etwas schwerer, musste auch ein Element abbrechen um nicht „abzusteigen“. Elina Kusyapkulova (eine der Germeringer Turnerinnen) wählte eine einfache Übung und kam gut durch, Anna Zimmerhackl turnte die schwierigste Übung, die sie endlich mal im Wettkampf zeigen wollte, musste dabei leider einen „Absteiger“ in Kauf nehmen. Dafür überzeugte abschließend Amelie Schweikhardt (ebenfalls aus Germering) noch mit ihrer Übung. Was die gezeigten Leistungen im Vergleich zu den anderen sieben Teams Wert sein würden war natürlich nicht abzusehen, somit lautete das erste Fazit: „ok, immerhin, wir sind im Wettkampffluss drin!“
Fortsetzung am Boden, hier konnten die Turnerinnen vor allem ihre akrobatischen Stärken ausspielen. Lily Berkensträter hatte hier etwas Pech mit dem Flick-Flack, den sie noch nicht sicher beherrscht. Für alle anderen waren die Flick-Flacks und Saltos kein Problem, leider klappten die gymnastischen Elemente nicht alle. Das Kampfgericht hatte da mehr erwartet und für den nächsten Wettkampf heißt es, gezielt an den Schwächen zu arbeiten, um das erhoffte Spitzenresultat am Lieblingsgerät auch zu erreichen. Zweifel an der Anerkennung der Elemente gab es anschließend am Sprung nicht, alle turnten den Standardsprung „Überschlag“, Elina Kusyapkulova zeigte sehr überzeugend den schwierigeren „Halb-Halb“ und erhielt hier verdient die Höchstnote des Wettkampfdurchgangs.
Nun also alle Kräfte sammeln für den Abschluss am Stufenbarren. Barren breit stellen, Barren schmal stellen, Matten passend positionieren, hier hat der Support mehr zu leisten als die Turnerin. Die braucht auch alle Kraft für die Übung. Helena Forster musste hier ihrem Trainingsrückstand Tribut zollen, kam noch nicht gut durch ihre Übung. Anna Zimmerhackl turnte erfolgreich ihre Übung, muss nächstes Mal aber die Kampfrichter mit mehr Bewegungsfluss überzeugen, um auch mit der Wertung für ihre Leistung entsprechend belohnt zu werden. Ähnlich ging es Amelie Schweikhardt, nur Elina Kusyapkulova war über alle Zweifel erhaben, turnte an ihrem Lieblingsgerät super flüssig und hatte nur einen Fehler beim Abgang, als sie zu viel Schwung hatte und grob korrigieren musste. Dafür erhielt sie die zweite Tageshöchstwertung, und dies verdient mit Abstand zu allen andern.
Wettkampfende, Erleichterung und Freude, jetzt noch das Warten auf die Siegerehrung. Wie weit werden die Leistungen in der Endabrechnung reichen? Die Ergebnisse wurden wieder „von hinten her“ bekanntgegeben und alle Teams hofften, möglichst lange nicht genannt zu werden. Am Ende reichte es für den 3. Platz hinter den starken Turnerinnen vom FT Jahn Landsberg und vom TuS Fürstenfeldbruck. Und das Wichtigste: es hat wieder richtig Spaß gemacht!