Bewegungskampagne der Deutschen Sportjugend und der MOVE Kampagne am 11. September 2022 beim Ammersee-Sportverein in Dießen
Ein Aktions- und Bewegungstag wie man ihn sich wünscht! Es schien gerade so als wären die Kinder nach den langen Sommerferien in Bayern an diesem regnerischen Sonntag noch mehr voller Tatendrang als sonst. Zwar stürmten sie zu Beginn um 10 Uhr noch nicht die Halle, aber schon kurz danach kamen die ersten Familien in das Turn- und Bewegungszentrum des Ammersee-Sportvereins. Die kleine Isabel gab sich ganz routiniert: „Armkreisen und Beinkreisen hab ich schon gemacht, jetzt gehe ich an die Boulderwand“. Andere, die erstmals das Turnzentrum besuchten, waren zurückhaltender und erkundeten die Halle erst mal an der Hand ihrer Eltern. Das Eis war aber bald gebrochen, und sie sausten und kletterten mit den anderen Kindern herum.
Den Aktions-Schwerpunkt hatten die Organisatoren dieses Mal nicht auf Spiele gesetzt, sondern auf „Olympia“ – die „European Championships“ mit diesem besonderen Olympia-Feeling in München waren ja noch nicht lange her. Bouldern gehört inzwischen dazu, also war eine Aufgabe: „wer klettert die meisten Griffe?“ Oder Wasserspringen: vom Kasten in die Weichbodenmatte „ganz gerade landen, dass es nicht spritzt“. Natürlich hatte vieles mit Turnen, Geschicklichkeit und Beweglichkeit zu tun. Zum Beispiel mit Schulterbeweglichkeit in der weitern Schwimm-Disziplin: „Kraulen – aber ohne Wasser“: bewegst Du den Arm auch „über dem Wasser“ wieder nach vorn? Dressurreiten auf den „Rodys“ war auch ganz lustig: Vorwärts, Galopp, Traverse. Und ein Dutzend weitere Stationen.
Zur Stärkung gab es eine Brotzeit im Nebenraum, nach einer etwas ruhigeren Phase kamen am Nachmittag weitere Familien, eigentlich fürs „freie Spielen“, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase waren alle Kinder gerne bei „Olympia“ dabei, manche machten gar ihre „zweite Olympiade“ an diesem Tag. Die Eltern halfen fleißig mit, beim Erklären, Messen, Dokumentieren. So waren alle mit Begeisterung dabei und die Kaffee- oder Trinkpause geriet etwas kurz.
Zum Glück nicht zu kurz kamen die Gespräche vor allem mit Eltern, deren Kinder ein neues oder anderes Turn- und Sportprogramm suchten. Gerade jetzt zum Schuljahresbeginn. Vielen konnte etwas anboten werden, ein kleines Mädchen wollte gleich gar nicht nach Hause gehen. In Summe waren wohl 25 Kinder anwesend, vorrangig im Kindergarten- und Grundschulalter. Und meist war auch mindestens ein Elternteil dabei. Aus der vielleicht geplanten einen Stunde wurden dann schon mal zwei oder drei. Vielen Dank an die Deutsche Sportjugend für diese Initiative und die Unterstützung!