Der Ammersee-Sportverein beim Sportfest für alle in Landsberg dabei!
Die IWL hatte zum großen inklusiven Sportfest für alle ins Sportzentrum nach Landsberg eingeladen, unterstützt von sportpolitischer Prominenz wie dem Präsidenten des Landessportverbands, dem Präsidenten des Behindertensportverbands und den Vertretern der „Aktion Mensch“, die sogar die Finanzierung der Veranstaltung gewährleistete.
Frau Beckmann, die Organisationschefin der IWL („Isar Würm Lech Werkstätten für Menschen mit Behinderung“) hatte auch den Ammersee-Sportverein als Mitgestalter eingeladen, denn sie kannte das Angebot und das Engagement des ASV von einem persönlichen Besuch in 2018 (Projekt „MIA“ – mehr Inklusion für alle). Also hatten Conny, Doris und Klaus die große Airtrack in den Vereinshänger gepackt und fuhren nach Landsberg. Dort war die Sporthalle auch für die schwere Airtack „barrierefrei zugänglich“. Wie zahlreiche andere Vereine bauten die „ASVler“ ihr Angebot am vorgesehenen Platz auf und waren gespannt wer und was denn auf sie zukommen würde. Angeboten wurde außerdem: Tischtennis für Blinde, Rollstuhlfechten, Zirkuskünste, Klettern, Tanzen, Fußball, ein Rollstuhlparkour und andere Angebote auch im Freien. Einige mitwirkende Gruppen präsentierten kleine Vorführungen. Der ASV lud natürlich alle ein, die Airtrack auszuprobieren, darauf zu gehen, zu springen, zu rollen und zu spielen.
Die Ersten Besucher und Mitmacher auf der Airtrack waren Elina und ihre Eltern. Der Papa als Rollstuhlfahrer probierte das Rollen auf der Airtrack aus, und auch das Hüpfen mit dem Rollstuhl. Das gelang natürlich nicht so gut wie auf einem Trampolin, aber immerhin. Im weiteren Verlauf kamen vor allem kleine Kinder und Jugendliche auf die Airtrack, um zu hüpfen, Seil zu springen, zu rollen und zu purzeln. Erwachsene wollten wissen, was sich denn in der Airtrack verbirgt, und wofür wir sie im Verein einsetzen. Nicht jeder von ihnen traute sich auf die Bahn. Wer aber die Bahn ausprobierte und Gefallen am Laufen und Springen gefunden hatte, wünschte sich vielleicht einige Jahre jünger, um so unbedarft und konditionsstark wie die Jugendlichen die Bahn zu nutzen. Um so überraschter waren Klaus, Conny und Doris von dem Mut und der Ungezwungenheit mancher Menschen mit Behinderung. Sie wurden vielleicht zuerst an der Hand geführt um dann ganz gezielt und sicher die Bahn zu bezwingen. Manche sprangen dann genauso über die Hindernisse, rollten und kugelten sich über die Bahn wie die Kinder. Max, ein junger Mann beispielsweise; er wollte gar nicht mehr aufhören zu rollen. Er hat seine eigene Technik, seinen Kopf zu schützen.
Nicht auf der Airtrack (vielleicht auch sonst nicht selbst aktiv an den Stationen) waren die Prominenten, die nach ihren Grußworten von Gesprächspartnern belagert wurden. Vielleicht finden sie aber woanders eine entsprechende Gelegenheit. Die anwesenden Kinder haben es da leichter, denn der Ammersee-Sportverein bietet an jedem zweiten Sonntag im Montag den Nachmittag „Spielplatz Turnhalle“ an. Da können Kinder alles ausprobieren was das Turn- und Bewegungszentrum in Dießen bietet. Und einige Eltern nahmen diesen Hinweis gerne mit nach Hause.
Fröhlich und unkompliziert war das Sportfest für alle. Daher waren die „ASVler“ zufrieden und froh, dabei gewesen zu sein, und wollen gerne wieder kommen. Vielen Dank an Frau Beckmann und das Team der IWL sowie die weiteren Organisatoren für diesen schönen, sportlichen Tag!